In Deutschland leiden etwa 11 Millionen Menschen an einer schweren Parodontitis. Zu dieser Feststellung kommt die Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) und zeigt besonders bei Seniorinnen und Senioren (> 75 Jahre) eine deutlich höhere Häufigkeit von über 50 Prozent auf.
Bei der Parodontitis handelt es sich um eine bakterielle Entzündung des Gewebes, das den Zahn umgibt und ihn im Kieferknochen verankert. Die entzündliche Krankheit wird durch Bakterien verursacht – die Zerstörung des Gewebes und der Knochenabbau beginnen jedoch erst infolge einer Immunantwort auf diese Bakterien. Unbehandelt führt die Parodontitis langfristig zum Zahnverlust. Seltene Formen der Krankheit können bereits bei jungen Erwachsenen zum Zahnverlust führen. Der Beginn einer Parodontitis ist immer eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis), die Sie selbst leider nur schwer erkennen können. Häufig bemerken Sie diese durch Ihre erhöhte Neigung zu Zahnfleischbluten oder eine Schwellung des Zahnfleischs. Aus der unbehandelten Zahnfleischentzündung kann sich eine Parodontitis entwickeln, ohne dass Sie selbst deutliche Anzeichen davon wahrnehmen.
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